*hust*
ganz so einfach war das doch dann nicht. Das hatte ich auch nicht gedacht.
ich kam in eine Gruppe mit 5 maennlichen Campern und 2 anderen Staff.
Da ich nicht an der Trainingswoche teilnehmen konnte tat ich voellig ins kalte Wasser geschmissen das, was ich dachte, dass ich konnte, richtig war und passend.
Gut war (im Nachhinein), dass in meiner Gruppe 2 Rollstuhlfahrer mit einem non-verbalen Camper und insgesamt 3 von den Campern Inkontinenzmittel tragen. So hatte ich gleich zu Beginn die Moeglichkeit alles zu sehen und mir wurde auch die Hemmung genommen. Ich hatte also schon einiges Wissen gesammelt durch Zuschauen und Erfahren, doch ich haette mir trotzdem eine kleine Einfuehrung gewuenscht. Naja, so geht's jetzt auch!
Wir haben mit der Grupper einige tolle Dinge gemacht und erlebt und ich hatte total tolle Momente. Z.B., dass einer meiner Camper (der mental ziemlich fit ist) meinte, dass er mich vermissen werde und nach meiner Adresse fragte, weil er mir Briefe schreiben und das Foto das wir mit seiner Kamera gemacht hatten, schicken wollte.
Und nur ein paar Minuten spaeter zockte er seinen anderen Counselor (so heissen wir, die Betreuer) im Poker und Monopoly ab!
Ich kam auch immer mehr ins Gespraech mit anderen Counselorn und nahm auch dankend die Einladung an mit einigen andern nach Dubuque in eine "Winery" zu fahren. Davor erledigte ich aber noch einen Grosseinkauf fuer die Dinge die mir noch fehlten zu meinem Glueck in meinem Zimmer.
Nun konnte ich endlich mein Zimmer persoenlicher machen, zu meinem machen. Dank der vielen Momente in Fotos festgehalten und anderen Dingen, die mir Freunde und Familie mitgegeben haben!
Bei unserem Trip zu dieser "Winery", bei der wir extra angerufen hatten ob ich, als unter 21-jaehrige, ach rein darf verfuhren wir uns und waren ueber den Mississippi River gefahren und in Illinois gelandet!
Wieder zurueck in Iowa fanden wir besagte Weinbar nicht auf anhieb und gerieten in ein total angenehmes Jazz-festival.
als wir die Bar endlich fanden wurde uns mitgeteilt, dass doch keine Minderjaehrigen rein duerfen... naja, hat sich trotzdem alles gelohnt!
Das Wochenende wurde immer besser.
Sasmtag Vormittag fuehrte ich erste Skypegespraeche, dich mich meine Heimat vermissen liessen, doch wurde relativ bald dort herausgerissen. Denn ich wurde gefragt, ob ich nicht mit machen wollten beim Caving.
Ich als ahnungslose Deutsche sagte natuerlich zu und es war einfach nur grossartig!!
Fuer die, die es nicht wissen: ein Cave ist eine Hoehle in einem Fels oder Berg. In diese Hoehle kann man hinein gehen, aber gehen ist zu viel gesagt. Man muss kriechen. auf Haenden und Knien, oder auf dem Bauch. Es ist total dunkel, nur die Taschenlampen geben Licht und zeigen, wo die Fledermaeuse schlafen.
Den Sonntag hab ich gammelig verbracht und einfach nur die Seele baumeln lassen wollen, bis unerwartet die abfahrt zum Walmart angekuendigt wurde. So kam ich zu meinem ersten Besuch des riesen Supermarktes. Das war ein Erlebnis!
Durch diese immer wieder kommenden kleinen Einladungen fuehl ich mich hier immer mehr daheim und sehr willkommen. auch, wenn ich meistens gar nichts brauche unternehme ich gerne was mit den anderen. Denn um hier vom Camp weg zu kommen brauch man eine Weile und ohne auto geht ueberhaupt nichts.
Trotzdem geniesse ich es sehr.
Die Landschaft, der Mais, das Plattland (noch weniger Huegel als in Norddeutschland) und die immer mal wieder auftauchenden Rehe mit ihren Kindern in unserem kleinen Waldstueck!
Ich hoffe ich konnte euch meine immer mehr steigende Begeisterung zeigen. Mir geht es gut!
<3 Christine
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