Mittwoch, 30. Januar 2013

Keep smiling!

Jaaa... es ist nicht viel los hier gewesen. Die meiste Zeit verbrachte ich am Pool und hab die ganze Einrichtung von Oben bis Unten geputzt. Jetzt glaenzt alles und meine Arme und alle Muskeln tuen immernoch weh. Aber ich wollte ja eh ein bisschen mehr Sport machen, das hat sich dann halt mit meiner Arbeit verbunden. 

Und waehrend ich dann meine Blase am Finger vom Fegen des Maschinenraum und alles andere moegliche verarzte wird man auch wieder daran erinnert wie gut es einem geht:  


Zufaellig entdeckt

Noch bessere Neuigkeiten sind aber das eeeeeeendlich alle wieder da sind. Ich lebe nicht mehr alleine im Haus und bin nicht mehr eine der wenigen die arbeiten muss. 
...auch wenn gerade alles stllgelegt ist, weil gute 15 cm Neuschnee gefallen sind heute. 

Naja, bis zu meinem naechsten "spannenden" Bericht!

Christine, die heute nur fast hingeflogen ist. 

(nachdem am Sonntag das gefrorene Aqua Planing ein paar blaue Flecken gekostet hat: ich wollte den Muell raus bringen und hatte irgendwie nicht bemerkt. dass eine geschlossene Eisdecke alles bedeckt und bin schoen den kleinen Huegel von unserer Eingangstuer bis zu den Autos auf dem Parkplatz runtergeruscht. Das war kein so tolles Vergnuegen, das auch leider anhielt bis zum Abend an dem wir zu Stephens (Program Director) Haus ruebergeschlittert sind fuer "Cookies and Movie". Hat sich aber gelohnt


ach ja, der Muell wurde dann von jemand anderem rausgebracht, weil ich mich geweigert hatte nochmal eislaufen zu gehen.  ) 

Samstag, 19. Januar 2013

"craving company"

Nachdem ich zwei Wochen Urlaub hatte und ein bisschen mehr von Amerika und dem richtigen Amerika sehen konnte war es aber auch wieder Zeit zurueck zum Camp zu kommen und wieder zu arbeiten...

Bloeder Weise ist das Camp immernoch ziemlich leer so begannen ein Mitfreiwilliger und ich unsere 8 Stunden Tage gemeinsam. 
Was war zu tun? 

...genau die gleiche Frage stellen wir uns jeden Morgen. Denn wenn man ehrlich ist und sich genau anschaut was sie uns zu tun geben koennte man meinen, dass man uns nur beschaeftigt um 8 Stunden rum zu bekommen. 

So hab ich angefangen hauptsaechlich am Pool zu arbeiten (aber da gibt es wirklich genug zu tun). Polieren von Stahl und sonstigen Dingen scheint kein Ende zu nehmen! 
Die Arme und Schultern tun mir immer wieder weh, durch die staendige Bewegung. 
...Immerhin ein gutes Schultertraining, das sogar schon was bewirkt hat: sie tun zwar weh, das aber vom Muskelkater und nicht, weil sie aus dem Gelenk rausgezogen werden! 

Weitere Dinge sind dann im Arts and Crafts Gebaeude die Marker auf Funktionsfaehigkeit zu testen oder so etwas oder auch mal wieder irgendwelche Spenden abzuholen. 
  
Dann hab ich auch drei Tage der letzten Woche im Nature Center auf die Tiere aufgepasst, kleine Putzarbeiten erledigt und gefuettert. Weil die Krankheitsvertretung von der Nature Directorin krank war, wurde ich fast freiwillig dazu bereit erklaert. Hier ein paar Bilder, um zu zeigen, dass das nicht das schlimmste war. 

Pixie, der schwanger Hase, niemand weiss, wie das passieren konnte...

Pumkin, der einzige potentielle Vater und mein Liebling.

Iggy, das Urgestein, seit 20 Jahren im Camp.

Unsere grossen Pferde, eigentlich wohnen die auf einem anderen Gelaende. Im Vordergrung Max und im Hintergrund unser neues Pferd Wanda.

Ist sie nicht huebsch?!

Es gibt 6 von diesen lauten, nervigen kleinen Dingern..

3 Fischtanks, Goldfische, Citlits und tropische.

Paco, das schlafende Frettchen.

Lola, desert lizard. maennli ch!
Neben Schwimmunterricht, bei dem ich wieder helfen durfte versucht man das Leben hier immer wieder zu versuessen.


Dann ist auch alles wieder ertraeglicher, vor allem auch weil die ersten Freunde kommende Woche wiederkommen! Ich freue mich schon sehr darauf, weil ich zwar schon mit dem einen hier klar komme, er aber durch eine Magen-Darm-Krankheit diese Woche eher nicht jemand war, bei dem man in der Naehe sein sollte. Diese bloede Krankheit geht naemlich gerade um und ich moechte nicht auch noch mehr Zeit alleine in meinem Zimmer verbringen! Deshalb "craving company"!

Ich bin also wirklich bereit fuer Menschen und Leben auf dem Camp Gelaende. Denn die Tiere haben meistens nicht zureuckgesprochen. Und wenn wollten sie nur Futter... 

Das wars, viele Gruesse in das verschneite Deutschland. Waehrend es bei mir bis zu PLUS 10 Grad Celsius hat!  Christine :)

Dienstag, 15. Januar 2013

Big City Life

Ein Mann, mitte 30, weiss, in dicker roter Winterjacke und Muetze steigt in den Bus ein. Er zeigt sein Ticket der Busfahrerin und laeuft den Gang entlang sich die von der Kaelte rot gefaerbten Haende reibend. Ihm scheint ziemlich kalt zu sein. Er setzt sich auf einen Platz und gibt dem Mann neben sich die Hand, sie kennen sich scheinbar, sind aber keine Freunde, sie kennen sich einfach. 
Der Bus mit warmen Innenraum ist auf dem Weg aus der Innenstadt hinaus, in die Vorohrte, bringt die Menschen darin nach Hause. 
Der Mann in der dicken Jacke sieht muede aus. Waehrend er sich mit dem Bekannten nebendran unterhaelt reibt er sich mehrmals ueber die mueden Augen, ueber das kalte Gesicht. So richtig warm ist ihm immer noch nicht. Worum das Gespraech sich dreht scheint Alltaegliches fuer die beiden zu sein. Kurzer Faktenaustausch ueber die neusten nicht so ereignisreichen Erleignisse. Aber immerhin hat man jemanden zum Reden. 
Die dicker rote Winterjacke und der Junge Mann richen leicht suesslich. Doch es ist nicht der Geruch von der Limonadendose, eisgekuehlt, in seiner Hand. Wenn er daraus trinkt zeigt sich ein Gesicht, das trotz allem Dreitagebart, Schmutz und Leben nicht verbergen kann, dass der Besitzer ein gutaussehender Mann sein koennte. 
Doch die Augen zeigen viel mehr. Schwer zu sagen was sie sagen wollen oder was sie in Wirklichkeit sagen. So viel steckt darin in den hell fast blau verschwindenden Augen. Verzweiflung/Zukunfstangst/Kaelte/Einsameit/Scham?

Ein Maedchen, noch nicht 20, weiss in dunkelblauem Wintermantel sitzt gegenueber. Plaudert froehlich mit ihren Freunden, alle gerade von ihrer kleinen Shopping- SightSeeingtour auf dem Weg zurueck zu ihrer beheizten Wohnung, in der sie waehrend ihrer Ferien in der Winterzeit mit ihren Freunden aus Deutschland eine schoene Zeit verbringt. Sie bemerkt den Mann und man sieht der daurauffolgenden Koerpersprache vieles. Sie schaut weg.
Ratlosigkeit/Empathie/Schuld/Scham? 



Big City Life, try if I get by. Pressure nah ease up, no matter how hard we try.
Big City Life, my heart have no base and right now Babylon de pon me case. 
People in a show all lined in a row. We just push on by, it's funny how hard we try. Take a moment to relax before you do anything rash. 
Don't you wanna know me, be a friend of mine? I'll share some wisdom with you. 
Don't you ever get lonely from time to time?

Don't let the system get you down. 



Mal wieder ein bisschen Deutsch sein!

Nun hab ich also auch mal ein Weihnachten mal ganz ohne meine Familie verbracht. 

Naja, ganz ohne war es dann auch nicht. 
Nur wegen meiner Familie zu Hause. Wegen ein paar Problemen der Zahlung von Flugtickets wurde es mit alleine leider unmoeglich gemacht alles ganz erwachsen zu loesen und mussten den Vater als Retter einschalten. (Nochmal Danke dafuer!)

Doch dann war alles gut und ich konnte am 24. Dezember nach St. Louis fliegen um mit einem Teil der EKIR Familie Weihnachten zu feiern. 
Das war auch alles ganz schoen. Ich hab mich wieder richtig deutsch gefuehlt, aber auch nur weil ich dort gemerkt habe, wie viele amerikanische Angewohnheiten man uebernommen hat. 

Und den lieben langen Tag nur Deutsch zu reden war auch richtig befreient! Denn, ich erzaehl das immer ganz gerne, ich habe bevor meinem Urlaub auf englisch mit mir selbst geredet. Dabei ist aber nicht das witzige, dass ich mir mir selbst geredet habe, wer sollte denn sonst hier mit mir geredet haben. Sondern das auf englisch war das Komische. 

Jedenfalls ist Weihnachten total schoen vorueber gegangen. Aber trotzdem hat man seine Familie zu Hause stark vermisst, ich zumindest. Es ist halt doch nicht das Gleiche wie zu Hause bei den Eltern. Trtzdem war das alles aushaltbar weil man 7 Gleichgesinnte um sich hatte, mit denen man sich gut austauschen konnte oder auch einfach nur ueber Filme diskutieren konnte. 
Was bei mir wenig Sinn ergibt, denn ich kenne so oder so keine Filme! :D

Am 28. Dezember ist dann die gesamte Gruppe mit 8 Menschen weitergeflogen nach Philadelphia. Ja, durch die "glueckliche"  Tatsache, dass ich Amerika einfach  mal Zuege ersatzlos fuer 3 Tage gestrichen werden kam Birgit kutzentschlossen mit, anstatt zurueck nach Arkinsas zu fahren. Darueber war aber in Wirklichkeit niemand traurig! 


So verbrachten wir einige spannende Tage zusammen in Philadelphia. 
Fuer mich besonders spannend, weil mal das Amerika sehen konnte, das auch in FIlmen gezeigt wird. Wie z.B. der Dampf der aus den Gullydeckeln kommt und auch die etwas weniger reichen und schoenen Nachbarschaften.
Die Gegend in der die Phillyjungs wohnen ist naemlich nicht gerade ungefaehrlich und wenn wir den Bus in die Stadt rein (25 min) gefahren sind haben wir Muell und alte, heruntergekommene Haeuser gesehen. 

Was mich aber am meisten beeindruckt, aber auf negative Weise, hatte waren diverse Menschen gesehen und getroffen hat, denen man ihre Situation ansieht. Natuerlich gibt es in Deutschland auch Obdachlose und aermere Menschen, doch trotzdem empfand ich die Not die ich gesehen habe groesser. Und ich wusste nicht so richtig wie ich damit umgehen soll.
Ein ganz anderes Gefuehl von Amerika durfte ich erleben. 


Dann war da natuerlich auch eines meiner bisherigen Highlights meines Amerikaaufenthaltes:      NEW YORK CITY! 
Am 30. sind wir ganz frueh aus dem Haus und haben uns zur Megabus Station (das gleiche wie Greyhound, nur guenstiger) in der Stadt gemacht. 
Nach 2 Stunden Busfahrt, die ich komplett schlafend verbracht habe, kamen wir in der Stadt an.
Zum Glueck kannten sich die PhillyJungs nach 2 vorherigen Besuchen shon ein bisschen aus und waren unsere Fuehrer. 

Somit konnten wir auch so gut wies geht alles sehen was man von New York sehen sollte als richtiger Touri! 
Empire State Building. Times Square (bei Nacht). Wall Street. Brooklin Bridge. Statue of Liberty. World Trade Center. Central Park. ... Shopping.
Zwei Highlights: Vapiano in New York als Dinner, trafen einen der Gruender, die wir vorher noch gelernt hatten Deutsch waren, und hatten einen netten Plausch!
uuuuund mitten auf dem Weg zu irgendetwas (wir sind sooo viel gelaufen) wurde ich angesprochen, weil andere Touris gedacht haben ich waere eine New Yorkerin! Das war schon ziemlich cool, nicht nur dass ich nicht als Touri erkannt werde sondern auch noch als Einwohnerin von New York. 

Silvester wurde dann auch ganz unter Deutschen verbracht. Zu Hause mit befreundeten Aupairs, war ganz schoen und man sich nicht so vor als wuerde man in den 5. Monat hier starten. 

Wie auch immer hat sich meine Reise voll und ganz gelohnt und war fast perfekt. 
Aber irgendwann ist auch das Schoenste ja bekanntlich vorbei. 

Nochmal ein richtig fettes DANKE an alle die mir das Moeglich gemacht haben! 
Ich moechte auch so schnell nciht mehr hier weg. 

Eure Christine <3

(und entschuldigung, dass es wiedermal so lange gedauert hat um das alles zu aktualisieren. Trotzdem hab ich mir das nicht als "Vorsatz" genommen, muss auch so klappen!)